Wir alle wollen doch für uns und unsere Kinder eine gesunde Zukunft, oder? Um diese zu sichern, liegt ein Wort in aller Munde: Nachhaltigkeit. Ganz umweltbewusst versuchen wir immer weniger Abfall zu produzieren und mehr auf unsere – doch schon sehr angegriffene – Umwelt zu achten. Und auch die nachhaltigen Produkte in der Werbung nehmen immer weiter zu. Wir zeigen, warum und wie Sie am besten nachhaltiges Marketing betreiben!

Was bedeutet Nachhaltigkeit überhaupt?

Beginnen wir einmal mit den Grundlagen und mit der Frage, was Nachhaltigkeit heißt und wie man eigentlich nachhaltig lebt. Ganz generell bedeutet das, dass man Ressourcen spart. Dabei handelt es sich zum einen um materielle Güter – schön demonstriert wurde das unter anderem durch den Strohhalm-Bann, den die EU im März 2019 verordnet hat.

Doch nicht nur das: Wer nachhaltig leben möchte, schont auch ökologische Einheiten, also zum Beispiel unsere Wälder, aber auch Seen. Auch das Umsteigen auf erneuerbare Energien ist ein großes Thema. Das bedeutet zum einen eine geringere Umweltverschmutzung, zum anderen aber auch einfach ein etwas bedachterer Umgang mit den uns gegebenen Naturstoffen.

Auch mit immateriellen und ökonomischen Gütern soll nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit sorgsam umgegangen werden. Diese Faktoren zusammen verfolgen das Ziel, ein vergleichbares oder gar besseres Leben in der Zukunft zu gewähren, trotz geringerer Verschwendung der Rohstoffe.

Nachhaltige Produkte für nachhaltige Unternehmen

Viele Unternehmen legen inzwischen auch Wert auf Nachhaltigkeit – Stichwort: Corporate Social Responsibility (CSR), also die unternehmerische, soziale Verantwortung. Diese Verantwortung tragen sie vor allem gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt – sie umfasst zum Beispiel auch Fair Trade Programme.

Im Grunde heißt das vereinfacht, dass nachhaltige Unternehmen beim Einkauf bzw. der Beschaffung von Gütern, bei der Produktion sowie auch beim Vertrieb selbst darauf achtet, dass der Umwelt nicht geschadet wird und Arbeiter zu guten Konditionen beschäftigt werden.

Um sich dem CSR zu widmen und entsprechend als nachhaltiges Unternehmen anerkannt zu werden, müssen Sie Protokoll führen. Das ist seit 2017 in Deutschland gesetzlich verankert und soll bei einer einheitlichen Eingliederung helfen.

Nachhaltige Werbung – wie geht das?

Werbung hat ja sehr viele Gesichter – Give Aways, Veranstaltungen, Flyer, eine visuelle Werbekampagne, und, und, und. In all diesen Bereichen gibt es verschiedene Aspekte, die einen oder mehr Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gehen können – wir zeigen Ihnen, was Sie als Unternehmen tun können und wie Sie Nachhaltigkeit in der Werbung umsetzen.

Einweggeschirr aus Plastik? Nein, danke!

Gerade auf Messen und bei Firmenveranstaltungen verteilen viele Unternehmen gern kleine Erfrischungsgetränke und Snacks. Oft werden diese in Plastikbechern (am besten noch mit Strohhalm) oder mit Plastikbesteck serviert. Die PSI Messe hat jetzt als erste europäische Messeveranstaltung komplett auf diese Accessoires verzichtet.

Stattdessen wurden hier Holzbesteck und Pappbecher oder gar wiederverwendbares Geschirr eingesetzt. Ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, der jetzt auch immer öfter gegangen wird. Denn im Gegensatz zu Plastik lassen sich Pappe, Papier und Holz weiterverarbeiten.

1-zu-1-Prinzipien

Haben Sie außerdem schon einmal darüber nachgedacht ein 1-zu-1-Prinzip zu verfolgen? Also immer für ein verkauftes Produkt einen Cent zu spenden, oder eine Mahlzeit, eine Flasche Trinkwasser in einem Entwicklungsland zu sichern? Solche Kampagnen stärken das Image Ihres Unternehmens.

Dabei sorgen Sie übrigens nicht nur für Nachhaltigkeit und tun der Gesellschaft etwas Gutes, sondern werden oft auch Ihren Umsatz steigern. Studien haben bewiesen, dass die Konsumenten weltweit immer mehr Wert auf nachhaltige Produkte bzw entsprechendes Engagement legen und sich auch entsprechend informieren.

Wenn gedruckt werden muss…

Klar, gerade bei Werbeveranstaltung kann man nicht unbedingt auf Flyer und Visitenkarten verzichten. Jedoch können Sie auch diese nachhaltig gestalten. Dafür bietet sich besonders recyceltes oder FSC-Papier an. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie solche Projekte wirken werden, dann können Sie auch beide Artikel (nachhaltig und “normal”) parallel auslegen.

Werben mit Transparenz

Wir haben es schon einmal erwähnt, wollen es aber an dieser Stelle noch einmal aufgreifen: Eine nachhaltige Werbekampagne und allgemein ein solches Image wird Ihrem Unternehmen bei einer großen Zielgruppe zu deutlich mehr Zuspruch verhelfen. Achten Sie darum darauf, dass Sie Ihre (Werbe-)Produkte mit entsprechenden Siegeln und Logos versehen lassen.

So zeigt zum Beispiel das Recycling-Logo, das FSC- und das Bio-Siegel Qualität an und wird von vielen Kunden positiv bemerkt und bewertet. Auch ein Fair Trade Symbol zeichnet Sie aus. Erkundigen Sie sich also, wie Sie diese erhalten und Ihre Qualifikation prüfen lassen.

Werbeartikel mit Sinn und Verstand

Kommen wir noch einmal zurück zum Thema Messen – denn dort werden auch sehr oft (mehr oder weniger) kleine Werbeartikel verschenkt. Diese sollen potentiellen Kunden helfen, sich an Sie und Ihr Unternehmen zu erinnern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihrer Geschenke dann auch ökologische Aspekte, wirkt das doppelt so gut.

Gerade Unternehmen, die unter dem CSR-Prinzip arbeiten, wollen das sicher schon früh auch Ihren Kunden vermitteln. Verschenken Sie also ökologische und nachhaltige Produkte. Wir haben im Folgenden ein paar schöne Ideen für Sie zusammengestellt.

Immer wieder verwenden

Wollen Sie einen besonders hohen ökologischen Wert erzielen, greifen Sie am besten zu Produkten die wiederverwendbar sind und damit auch Einwegartikel ersetzen. Bestes Beispiel dafür ist eine praktische Baumwoll-Tasche. Die ist nicht nur nachhaltig, sondern kann auch individuell bedruckt und gestaltet werden. Außerdem können Sie Kunden so gleich Infomaterial elegant verpacken.

Mindestens ebenso praktisch sind wiederverwendbare Kaffeebecher oder auch Lunchboxen und Kaugummidosen. Gerade wenn Sie Ihren Kunden also etwas zu Essen oder Trinken anbieten wollen, können Sie mit solchen Stücken überzeugen.

Stark aus Papier

Papiergeschenke sind wirklich toll – ob Zettelblock, Taschenkalender oder Notizbuch – man kann sie einfach immer gebrauchen. Noch besser ist das aber, wenn es sich dabei um nachhaltige Produkte handelt. Wählen Sie also Werbeartikel aus recyceltem Papier, um noch mehr Eindruck zu schinden.

Übrigens dürfen Sie dabei auch gern einen Blick über den Tellerrand werfen. So gibt es zum Beispiel auch Taschentücher, die ökologisch hergestellt werden. Oder wie wäre es mit einem coolen USB-Stick, dessen Gehäuse vollständig aus FSC-Papier besteht? Das ist wirklich ein einmaliger und praktischer Begleiter!

Clevere Alltagshelfer

Apropos praktische Begleiter, es gibt noch so einige Dinge, die es einfach nicht schaden kann, dabei zu haben. Mit einem Lippenbalsam als Werbegeschenk beispielsweise liegen Sie wohl nie verkehrt. Achten Sie aber darauf, dass die Inhaltsstoffe natürlich und die Verpackung ökologisch ist.

Auch interessant in manchen Branchen: ein Taschenmesser oder ein Kellnerbesteck. Dieses kann ebenfalls gut aus natürlichen Ressourcen wie Holz hergestellt werden. Achtet das Unternehmen zudem bei der Verarbeitung des Metalls auf eine nachhaltige Produktion, haben Sie vielleicht das perfekte Give Away gefunden.

Kleine Snacks für Zwischendurch

Großveranstaltungen können schnell sehr anstrengend werden. Sorgen Sie darum bei Ihren Kunden für den gelegentlichen Energieschub. Am besten tun Sie das natürlich mit Bio-Produkten wie Nüssen und Hülsenfrüchten. Aber auch eine trendige Bio-Proteinkugel oder ein warmer Bio-Tee kann ein netter Gedanke sein.

Ökologisch aus Holz

Produkte, die typischerweise aus Plastik bestehen, können meist auch aus anderen Materialien hergestellt werden. Häufig ist der ideale Ersatz dabei Holz. Geben Sie darum Ihren Kunden zum Beispiel ökologische Kugelschreiber aus Holz, eine schicke Grillzange aus Bambus oder gleich ein Schneidebrett mit Messer mit auf den Weg. Natürlich nur, wenn diese Artikel auch zu Ihrem Unternehmen passen.

Alternativ bieten sich übrigens auch Blei- und Buntstifte an. Achten Sie jedoch auch hier auf Zertifikate wie beispielsweise für ökologischen Anbau und verzichten Sie auf mit Plastikfolie ummantelte Stifte. Wer allerdings nicht gern mit Hand schreibt, für den haben wir auch eine Option: eine Tastatur aus Holz – sieht nicht nur besonders aus, sondern wird auch gern genutzt!

Aus alt mach neu mit diesem Kunststoff

Manchmal kann man dennoch nicht auf Plastik verzichten. Dann wählen Sie am besten Werbeartikel aus recyceltem Kunststoff. So können Sie beispielsweise Becher, Kulis, Powerbanks uvm. auf ökologische Art verschenken. Auch eine geniale Idee: ein Regenponcho aus dem Material!

Ein letzter Tipp: Greifen Sie zu Alltagsgegenständen, die man auch wirklich braucht. Das steigert den ökologischen Wert nämlich noch mehr und verankert Ihr Unternehmen zudem im Kopf Ihrer Kunden. Denn diese können Ihr Geschenk gleich (mehrmals) verwenden.

Fazit: Nachhaltigkeit in der Werbung – gar nicht so schwer

Wie Sie wohl gesehen haben, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich als Unternehmen nachhaltig zu bewerben und auch so zu handeln. Die wichtigste Frage ist dabei allerdings immer: Ist das wirklich sinnvoll und nützlich? Nichts ist unschöner, als Werbeartikel und Co., die nur in der Ecke verstauben.

Die nächste Frage ist dann: Gibt es ökologischere Alternativen? Greifen Sie also lieber zum Holz-, als zum Plastikkuli. Ihre Kunden werden diesen zusätzlichen (Geld-)Aufwand zu schätzen wissen und Ihr Unternehmen positiv in Erinnerung behalten. Wenn Sie also ein wenig auf Ihren ökologischen Fußabdruck achten, werden Sie sehen, dass es Ihre Marke stärken kann – und so schwer ist es eigentlich gar nicht!