Er ist absolut im Trend, kaum jemand hat noch keinen und dabei ist er noch ökologisch. Wir reden natürlich vom Stoffbeutel, denn was die „Hipster“ zum Trend gemacht haben, ist inzwischen fester Teil des Alltags. Kein Wunder also, dass auch die Werbeindustrie das Potential des umgangssprachlich auch als Jutebeutel bezeichneten Accessoires erkennt und das Angebot immer weiter ausbaut.

Zwei Arten von Stoffbeuteln

Nicht jede Tasche gleicht der anderen – nicht nur das Motiv kann oft unterschiedlicher nicht sein, sondern auch das Material. Denn auch wenn wir das Produkt “Jutebeutel” nennen, besteht es meist gar nicht wirklich aus Jute, sondern aus Baumwolle. Wir differenzieren darum zwischen zwei Varianten.

Die Baumwolltasche ­– ständiger Begleiter

Nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber!“

Die klassische Stofftasche, der Sie wohl schon oft auf der Straße und in den verschiedensten Geschäften begegnet sind, besteht meist aus Baumwolle. Sie ersetzt zunehmend an Supermarktkassen die Plastiktüte und -taschen und kann zudem auch wiederverwendet werden. Dabei wird sie gerade von Jugendlichen nicht mehr nur als Einkaufstasche genutzt, sondern an Stelle einer Handtasche getragen.

Besonders zeichnen sich viele Modelle durch clevere und lustige Sprüche aus. Ganz an der Spitze: „Nicht schubsen, ich habe Joghurt im Beutel“ oder „Meine andere Handtasche ist von Prada.“ Auch malerische Motive sind beliebt und zieren sowohl Tasche als auch die ganz ähnlich gefertigten Rucksäcke aus Baumwolle.

Auf Messen haben die Stoffbeutel übrigens schon seit einiger Zeit die Einwegtüten fast komplett ersetzt. Für uns nicht erstaunlich, denn so wird das Firmenlogo oft mehrere Wochen, Monate, gar Jahre durch die Straßen getragen, anstatt als Mülltüte zu enden.

Der „echte“ Jutebeutel

Noch deutlicher zeigt den Trend zur Nachhaltigkeit nur der „wahre“ Jutebeutel. Dieses Modell wird aus echter Jute gefertigt und zeichnet sich durch die typisch braune Farbe und die doch eher raue Haptik aus. Das Material selbst ist sogar deutlich stabiler als Baumwolle und belastet zudem die Umwelt weniger. Der Grund? Die Jute-Pflanze ist von sich aus sehr unanfällig und braucht deswegen wenig Dünger und Pflanzenschutzmittel.

Auch ist reine Jute 100% biologisch abbaubar – was sagt deutlicher, dass es sich bei Ihrem Unternehmen um ein umwelt- und zukunftsbewusstes handelt? Um den Aspekt noch zu unterstreichen, können Sie den Beutel am besten mit Ihrem Logo besticken, anstatt bedrucken lassen. Auch eine Prägung bzw. Brandmal ist denkbar.

Wollen Sie den Beutel jedoch bunter gestalten, ist der (ökologische) Druck doch der passendere Weg. Ihrer Fantasie sind hier ebenso wie bei der Baumwolltasche keine Grenzen gesetzt! Auch eine Kombination aus Baumwolle und Jute kann ein beeindruckendes Ergebnis liefern und Sie bei Ihren Kunden langfristig beliebt machen.

Der “Hipster-Beutel” als Werbeartikel

Eigentlich verrät die Überschrift schon einen Aspekt, warum die Stoffbeutel so beliebt sind – sie sind einfach hip. Die Modeindustrie macht es uns vor und inszeniert die einfachen Baumwolltaschen mit trendigen Outfits. So steigert sich das Image der Produkte. Aber natürlich gibt es noch mehr Gründe zum Stoff- oder Jutebeutel zu greifen.

Mehrwegtaschen zum kleinen Preis

Zugegeben, die Baumwollbeutel kostet im Einkauf mehr als eine Plastiktüte. Aber dafür haben sie auch ein höheres Potential, denn sie können oft mehrere hundert Mal verwendet werden. Hingegen wird ein Plastikmodell oft nach wenigen Ausflügen verschlissen sein, wenn es nicht gleich weggeworfen wird.

Auch mit einem hohen Gewicht kommen sie super klar – wollen Sie also zum Beispiel auf einer Messe einen schweren Katalog mitgeben, ist das gar kein Problem. Und gerade wenn Kunden Ihren Beutel weiterverwenden, bringt Ihnen das eine zusätzliche Reichweite – besonders bei einem cleveren Design werden Freunde und Verwandte oft nach Ihrem Unternehmen fragen.

Wird der Jutebeutel übrigens nicht als „Haupttasche“ verwendet, ist er bei jedem Einkauf dennoch ein beliebter Begleiter. Gerade nachdem Plastiktüten in Deutschland nun kostenpflichtig geworden sind, sparen Kunden erheblich Geld, wenn Sie eine wiederverwendbaren Stofftasche mit sich führen. Seien Sie also der Retter in der Not und helfen Ihren Kunden, den Einkauf sicher nach Hause zu bringen!

Der ökologische Begleiter

Egal, ob Jute oder Baumwolle – beide Stoffe sind von unserem Ökosystem wesentlich leichter abzubauen, als es Plastik ist. Haben Sie auch schon einmal Bilder gesehen, auf denen Meeresschildkröten Plastiktüten mit einer Qualle verwechseln? Ein Phänomen, das durch die Verwendung von Mehrweg-Taschen aus Stoff eingeschränkt werden kann.

Wenn Sie beim Einkauf zusätzlich darauf achten, dass die Taschen aus ökologischer, also unbelasteter, Baumwolle bestehen, tun Sie noch mehr Gutes. Auch das Fair-Trade-Logo unterstützt zum einen die Umwelt, zum anderen aber auch Ihre Kampagne zusätzlich und bringt Ihren Firmennamen mit Nachhaltigkeit in Verbindung.

Ein Dämpfer: Neue Kritik an der Baumwolltasche

Leider ist der Stoffbeutel nach neuesten Studien jedoch nicht so umweltfreundlich wie manch einer vielleicht zuvor gedacht hatte. Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass eine solche Tasche mindestens 20 bis 100 Mal getragen werden muss, um besser abzuschneiden als eine Plastiktüte. Das liegt vor allem an den in der Produktion freigesetzten Schadstoffen und gilt daher insbesondere für bedruckte Exemplare.

Sind wir jedoch einmal ehrlich: Wollen wir das nicht sowieso? Kaum ein Beschenkter wird einen Stoffbeutel nur einmal verwenden, weswegen diese Kritik eher theoretisch bleibt. Außerdem wurde in diesen Studien bisher nicht berücksichtigt, dass der Jutebeutel im Punkt Recycling stark punktet. Denn wo die Plastikvariante über mehrere hundert Jahre benötigt, bis sie überhaupt einmal verwertet werden kann, geht das bei der Baumwolltasche innerhalb weniger Monate. Und das ist doch wiederum deutlich schöner und somit – hip!